Pallottiner-Patre Kretz im Gespräch
Leben in Balance: Vortrag und Gespräch am Dienstag, 18.02.2020 um 16 Uhr im Seniorenzentrum Bildung und Kultur, Obere Laube 38 (Kooperatiion des AHV mit dem Seniorenzentrum)
Referent: P. Fritz Kretz SAC
Er kommt aus Nordbaden, aus dem Landkreis Heidelberg. Die Pallottiner hat er über die Schule St. Paulusheim in Bruchsal kennengelernt, wo er 1972 das Abitur machte. 1974 Eintritt ins Noviziat. 1981 Priesterweihe. Nach Jahren in der Internatserziehung und als Kaplan, war er von 1989 – 2010 in der Ausbildung der jungen Mitbrüder und in Leitungsaufgaben tätig. Seit September 2017 ist er in Konstanz im Haus St. Josef als Leiter des pallottinischen Coenaculums, einem „Haus des Gebetes und der Stille“. Daneben ist er pastoraler Mitarbeiter in den Altstadtpfarreien und „Springer“ in anderen Seelsorgeeinheiten der Umgebung, wenn „Not am Mann“ ist.
Die Pallottiner: Im Jahre 1835 gründete in Rom der heilige Vinzenz Pallotti die „Vereinigung der Katholischen Apostolates“ – eine Gemeinschaft von Laien, Priestern, Brüdern und Schwestern. Es war Pallottis Anliegen, einen jeden Menschen bewusst zu machen, dass er berufen ist, ein Apostel zu sei. Und dies, gemäß der ursprünglichen Bedeutung des griechischen Wortes „Katolos“ (allgemein, allumfassend, unversal: – auf alle nur mögliche Weise – mit allen nur möglichen Mitteln – an allen nur möglichen Orten. Dieses Apostolat sollte immer „zusammen und gemeinsam“ ausgeübt werden, nicht vereinzelt. Pallottis Vision von Kirche wurde mit dem 2. Vatikanischen Konzil von der katholischen aufgenommen und zu ihrem Allgemeingut – ist aber bis heute noch nicht wirklich konkretisiert. Neuerdings findet es im sogenannte „synodalen Weg“ eine aktuelle Bedeutung. Vinzenz Pallotti lebte von 1795 bis 1850 in Rom. Die pallotinischen Gemeinschafen mit ihren zirka 5.000 Mitgliedern wirken heute in zirka 60 Ländern auf allen Kontinenten. In Konstanz sind die Pallottinerpatres seit genau 100 Jahren im Haus St. Josef am Münsterplatz.