Goldene Ehrennadel der Stadt Konstanz für Luise Mitsch

Sozialbürgermeister Andreas Osner, Vorsitzende des Altenhilfevereins Luise Mitsch

„Ich bin nur der Leitwolf“
Stadt zeichnet Luise Mitsch mit der Goldenen Ehrennadel aus

Konstanz (nea) Luise Mitsch erhielt für ihr unermüdliches,
langjähriges und außergewöhnliches Engagement als
ehrenamtliche Vorsitzende des Altenhilfevereins die Goldene
Ehrennadel der Stadt Konstanz. Sozialbürgermeister Andreas
Osner übereichte die Auszeichnung anlässlich der Einweihung
der ersten Wohngemeinschaft für dementiell erkrankte
Menschen in Konstanz.
Die neue WG dürfte zweifelsfrei den bisherigen Höhepunkt in der
Geschichte des Altenhilfevereins bilden. Das Obergeschoss
der ehemaligen Villa in der Talgartenstraße 4 wurde von
der Spitalstiftung umgebaut. Der Verein sammelte dafür Spenden
und bekam Zuwendungen. Insgesamt kamen so 650 000 Euro
zusammen. Das ist etwas mehr als die Hälfte der Gesamtkosten
von 1,2 Millionen Euro. Höhen und Tiefen habe es bei dem bereits
im Jahr 2003 angestoßenen Projekt gegeben, erklärte Osner.
„Ich sehe die Auszeichnung auch als Wertschätzung des Vereins an.
Wir setzen uns mit Herz, Hand und Verstand für alle Generationen ein.
Ich bin nur der Leitwolf, Es steht ein ganzes Rudel an Menschen hinter mir.
Es ist wohl so, dass viele Ideen von mir stammen, aber ich kann diese
Leistungen nicht alleine bringen, sondern ich brauche Unterstützung“,
betonte Luise Mitsch. Der Altenhilfeverein hat es sich zum Ziel gesetzt,
Senioren möglichst lange einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit zu
ermöglichen. Er bietet dafür etwa Unterstützung bei der Hausarbeit,
Botengänge und Einkäufe sowie Begleitungen an.
Die Liste der Projekte des Altenhilfevereins ist lang. Eine Auswahl:
Ein Bewegungsparcours am Schänzle. Diese Einrichtung dient
mittlerweile als Vorbild für weitere. So soll in Litzelstetten im
Mai eine ähnliche Einrichtung eingeweiht werden. Um die
Beweglichkeit von Senioren in den Pflegeheimen zu verbessern,
gibt es seit Sommersemester 2008 einen speziellen Seniorensport
in Zusammenarbeit mit der Universität Konstanz. Auf Paralleltandems,
auch Zweisitz-Räder genannt, können Heimbewohner in Begleitung
Ausflüge unternehmen. Bei der Gestaltung eines Gartens der
Erinnerung beim Pflegeheim Haus Salzberg beteiligte sich der Verein finanziell.


Bild/Autor: Nikolaj Schutzbach

Stadt Konstanz | 20. März 2019 | Nr. 6 | Jahrgang 2

Das könnte dich auch interessieren …

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung